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Die
Laburda-Abwurfkarte
von der Bodenseegebietsfahrt des LZ 3 Eine
Abwurfkarte des Motorenmonteurs Eduard Laburda aus dem Luftschiff LZ 3;
abgeworfen
bei der Bodenseegebietsfahrt vom 29. Oktober 1908. Die
Fahrt fand im Rahmen der Übungs- und Vorführungsfahrten, nach dem wiederholten
Umbau, einer navigatorisch notwendigen Verlängerung des Luftschiffes, im Gebiet
zwischen Manzell, Lindau und Ravensburg statt; Herzog Albrecht von Württemberg
war als Passagier mit an Bord.
Die
Ansichtskarte zeigt, auf ihrer Rückseite, das über dem Bodensee schwebende LZ
3 und
trägt vorderseitig den handschriftlichen Text: Dem Finder herzlichsten Gruß Auf
beiden Kartenseiten befinden sich je ein Abschlag des bekannten Absenderstempels
Laburdas; rückseitig in vollständiger und vorderseitig in aptierter Form, also
mit und ohne der falschgeschriebenen Straßenangabe "Werrastrasse".
Da
es sich bei diesem Beleg um eine reine Grußkarte Laburdas an einen ihm
unbekannten Finder handelt, war eine postalische Bearbeitung und
Anschlußbeförderung nicht vorgesehen; der Finder war gleichzeitig der Adressat
der Abwurfkarte. Übereinstimmende
Fahrtberichte geben das Wetter an diesem 29. Oktober 1908 als trüb und nebelig
an; der Abwurf einer kleinen Karte konnte vom Boden aus kaum gesehen werden. Aus
ihrem Erhaltungszustand, den Quetschungen, kleinen Schürfungen und
Stockflecken, lässt sich ableiten, dass sie nicht sofort nach dem Abwurf
gefunden wurde, sondern längere Zeit zumindest auf nassem Boden, wahrscheinlich
aber auch unter schwerem Schnee, lag Nach
weitgehenden Studien der aeronautischen und literarischen Quellen,
mikroskopischen Überprüfungen der Stempelabschläge, Faltungen und Flecken,
genauesten graphologischen Untersuchungen und Vergleichen mit den beiden
zweifelsfrei anerkannten Abwurfbelegen Laburdas von Fahrten mit dem LZ 4 im
Jahre 1908 - wurde die Authentizität dieser Karte, von Dr. Simon, einem der
Zeppelinpost-Verbandsprüfer des BPP, durch ein Fotoattest bestätigt.
Diese Laburda-Abwurfkarte ist |
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